Mit dem Mai Update verlassen unsere neuen VMware PowerCLI Sensoren den Beta-Status. Das bedeutet aber auch das die Abschaltung der alten VMware Sensoren näher rückt. Ich möchte Ihnen in diesem Artikel Infos zum Grund der Umstellung liefern und Tipps wie Sie den Prozess beschleunigen können.
Schon im November 2014 haben wir Sensoren für die PowerCLI von VMware herausgebracht. Das hat zum einen den Hintergrund, dass die bis dahin genutzte API so nicht mehr unterstützt wird, zum anderen aber vor allem die deutliche Verbesserung der Monitoring-Qualität die wir dadurch erzielen.
Die PowerCLI bietet viel mehr Möglichkeiten Fehler zu erkennen und die Hardware besser zu überwachen. Manche Features wie die Snapshot-Existenz (in Minuten) oder die Auswahl der zu ignorierenden Ordner wurden gar erst durch diese Umstellung ermöglicht.
Wir werden ab dem 01.06.2015 den Support für die alten Sensoren einschränken, zum 01.09 endet er dann komplett.
Weiterhin werden die Sensoren ab 01.01.2016 komplett abgeschaltet. Kunden die diese Sensoren dann noch nutzen werden wir natürlich noch mal gezielt informieren.
Ich zeige Ihnen nun wie Sie die neuen Sensoren nutzen können, was für Voraussetzungen es gibt und wie man mit ein paar Tricks viel schneller diese Sensoren anlegen kann.
Schritt 1 – Voraussetzungen
Die erste Voraussetzung, die aber auch gleichzeitig eine Voraussetzung der PowerCLI selbst ist, ist die Skript-Policy. Es muss erlaubt sein PowerShell Skripte auszuführen.
Das können Sie ganz schnell setzen auf dem System mit dem Befehl Set-ExecutionPolicy RemoteSigned. Achten Sie nur das die PowerShell als Admin gestartet ist.
Die zweite Voraussetzung ist natürlich eine installierte PowerCLI. Diese können Sie auf der VMware Seite beziehen. Das PowerCLI hat dabei bestimmte Voraussetzungen (es muss z. Bsp ein vsphere Client installiert sein).
Achten Sie auf eine aktuelle Version der PowerCLI.
Falls noch keine Skripte ausgeführt werden dürfen erhalten Sie beim installieren nochmal eine Warnung. Ist alles durchgelaufen, sollten Sie die PowerCLI einmal starten.
Im positiven Falle sieht das so aus
Im negativen Fall, wenn immer noch keine Skripte ausgeführt werden dürfen, gibt es eine Fehlermeldung
Schritt 2 – Das schnelle Anlegen
Je nach dem welche Sensoren Sie nutzen wollen gibt es nun 2-3 Befehle um die entsprechenden Daten anzuzeigen. Normalerweise wählen Sie im Sensor über das OCC direkt den ESX aus oder den Datastore den Sie überwachen möchten. Das ist super wenn man nur 1-2 Sensoren anlegt. Will man aber mehr als 10 Sensoren nutzen bedeutet das auch, dass man jedesmal die Zeit des Verbinden der PowerCLI bis zum Ausführen des Befehls warten muss, da wir im Sensor ja eine neue Verbindung aufbauen müssen.
Wenn Sie sich nun aber die einzutragenden Werte ausgeben lassen und einfach in den Sensor kopieren, sparen Sie richtig viel Zeit!
Lassen Sie die PowerCLI also noch offen und verbinden Sie sich einmal mit Ihren Zugangsdaten. Das erfolgt über den Befehl Connect-VIServer (IPdesESXoderVCenters)
Die ESX-IPs bekommen Sie angezeigt mit dem Befehl Get-VMHost
Die Daten unter Name sind die Werte die im Sensor Hostgesundheit für VmWarePowerCLI unter „Host System“ kommen. Sie können also alles direkt ausfüllen.
Für Datastores gibt es den Befehl Get-Datastore
Die letzte Möglichkeit stellt die einzelnen VMs dar. Diese sind abrufbar mit Get-VM.
Falls die Namen nicht vollständig in die Anzeige passen geht auch Get-VM |Select-Object Name
Durch dieses Verfahren sparen Sie locker 5-10 Minuten pro Kunde.
Schritt 3 – Glücklich sein
Das Ergebnis entlohnt dann auch alle Mühen, denn Sie erhalten nicht nur eine schönere Ausgabe sondern auch deutlich mehr Infos.
Hier zu erkennen an einem „kleinen“ Ausschnitt des „Hostgesundheit für VmWare PowerCLI“ Sensors.
Bei Fragen können Sie sich natürlich jederzeit an unseren Support wenden. Auch für Verbesserungsvorschläge haben wir ein offenes Ohr.