Vor kurzem haben wir den Namen unserer Switch und Router Sensoren geändert, sodass diese etwas einheitlicher sind und außerdem für Sie auch einfacher gefunden werden können. Im Zuge dessen, möchte ich diese Sensoren einmal vorstellen. Damit Sie sehen, wie schnell Sie Bandbreite und Ports überwachen können.

In servereye gibt es neben diversen Hersteller Sensoren für HP, Cisco und Lancom auch Sensoren die nahezu jedes Netzwerkgerät ansprechen. Das liegt daran, dass sich für Bandbreite und Schnittstellen in SNMP der IF-MIB Standard durchgesetzt hat. Darüber bin ich auch sehr froh, da leider in vielen Bereichen immer noch sehr gerne ein eigenes Süppchen gekocht wird. Dadurch ist es egal ob D-Link, Netgear, ein Windows PC, ein Drucker oder ein Linux Server vorliegt, solange dieser Standard genutzt wird funktioniert auch unser Sensor. Oder besser gesagt unsere Sensoren.

Denn wir reden von zwei Sensoren für die entsprechenden Anwendungsfälle:

  • Switch/Router Gesundheit
  • Switch/Router Bandbreitenüberprüfung

Da das häufigste Anwendungsgebiet, natürlich der Switch oder Router ist, liegt der Fokus im Namen auch hierauf.

sensor-market

„Alle“ Schnittstellen überwachen (Status)

Wollen Sie nun alle oder ausgewählte Ports überwachen auf Ihren Status, so ist der Switch/Router Gesundheit Sensor die richtige Wahl. Damit können Sie zum Beispiel schnell und einfach 48-Port Switches überprüfen und fehlerhafte Ports erkennen.

Die Konfiguration ist dabei wie immer sehr einfach:

gesundheit_einstellungen

Die IP, vergebene SNMP Community (meistens public) sind die wichtigsten Felder, wobei bis auf die IP standardmäßig sinnvolle Werte schon vorgeblendet werden. Also weniger Arbeit für Sie. Nicht desto trotz möchte ich kurz auch auf die anderen Felder eingehen. Das SNMP Versionsfeld sollte mit V2 eigentlich in 90% der Fälle funktionieren. Es gibt aber immer mal wieder Geräte, die nur V1 unterstützen. Die Negativ-Liste, dient dazu bekannte „Offline“ oder „Test“ Ports auszuschließen. Das unterscheidet sich natürlich nach Gerät und Konfiguration. Die umgekehrte Überwachung ist für einen speziellen Anwendungsfall gedacht, in dem es wichtig ist zu überwachen, dass eine Schnittstelle NICHT aktiv ist.  Der Kompatibilitätsmodus sollte nur bei Problemen mit dem Auslesen der Schnittstellen angepasst werden. Es ist eine Einstellung, die die interne Funktion des Sensors leicht anpasst, was das Beziehen der SNMP Werte angeht.

schnittstellen-alle-ports

Durch die Anzahl fehlerhafter Pakete, kann man auch noch die Qualität bewerten. Gibt es zu viele Fehler, sollte man unbedingt überprüfen, was die Ursache hierfür ist (Kabelbruch, falsche Konfigurationen,usw)

schnittstellen-alle-ports_fehler

Bandbreiteninformationen werden hier zwar informativ angezeigt, bieten aber kein Alarmgehalt. Dafür ist der zweite Sensor im Bunde zuständig.

 

„Eine“ Schnittstelle überwachen (Bandbreite)

Die Switch/Router Bandbreitenüberprüfung, ist dafür geeignet wenn man eine Schnittstelle gezielt überwachen will. In diesem Fall spezialisiert auf die Bandbreite inklusive der notwendigen Alarmierungen. Das kann sinnvoll sein um eine Qualität diverser Anwendungen (Streaming) sicherzustellen oder aber einfach die Kosten im Auge zu behalten.

Die Konfiguration des Sensors ist fast analog zu der Gesundheit-Prüfung.

bandbreite-einstellungen

Die IP, Community und SNMP Version müssen auch hier gemäß nach dem Gerät eingestellt werden. Der Unterschied zum Gesundheit Sensor ist, dass man hier auf jeden Fall eine Portauswahl treffen muss, inklusive des Schwellwertes bezogen auf die Bandbreite. Der Kompatibilitätsmodus kann auch hier wieder bei Problemen verwendet werden.

 

Funktionsweise und was es zu Beachten gibt

Wichtig zu wissen ist, wie der Sensor funktioniert und was genau überwacht wird. Dazu ein kleines Beispiel.

Es wird eine 100Mbit Schnittstelle überwacht und der Sensor ist auf ein Intervall von 5 Minuten eingestellt. Nun berechnet der Sensor die maximale Bandbreite, die in diesem Zeitraum fließen kann. Das wären in diesem Fall 30000MBNun misst der Sensor die tatsächlich geflossenen Pakete und kann dadurch eine Prozentzahl berechnen. Dabei gibt es zwei Dinge zu beachten beim Setzen des Schwellwertes. Die normale Auslastung als Referenz und ob die Geschwindigkeit in SNMP korrekt vorliegt.

bandbreiten-ueberwachen-ein-port

In diesem Bild sieht man, dass eine Alarmierung schon bei 8% passiert. Das liegt daran, dass es sich um eine schnelle Leitung handelt und das Grundrauschen bei 0-6 Prozent liegt. Jetzt ist jede Art der höheren Auslastung sehr kostspielig und muss deswegen analysiert werden.

Der andere Punkt kommt zu tragen, wenn der Sensor auf einmal Werte höher als 100% ausgibt. Das kann zum Beispiel sein, weil ein 1Gbit Interface nur als 100Mbit in SNMP markiert ist. Da dies vom Hersteller gesetzt wird, kann man hier nicht viel tun. Man muss es nur wissen und dann entsprechend die Schwellwerte anpassen. Es ist im Sensor deswegen auch möglich auf 200 oder 300% zu überwachen, als Beispiel.

Ansonsten werden im Sensor natürlich die Messwerte entsprechend protokolliert.

Fazit

Mit diesen beiden Sensoren, lassen sich nun die meisten Szenarien schnell und einfach abdecken. Wir hoffen, dass durch die Namensänderung die Funktion auch etwas klarer wird. Sollten Sie dennoch Fragen haben, wenden Sie sich jederzeit an unseren Support. Wir suchen stets nach Verbesserungen und einer Möglichkeit noch einfacher zu werden.

 

 

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